Pastorale Berufe
die Brücken bauen zwischen Gott und Mensch
Wer einen pastoralen Beruf ergreift, kann in der Kirche in der Regel in verschiedenen Dienststellen, Leitungspositionen oder verantwortlichen Arbeitsbereichen eingesetzt werden. So zum Beispiel in der Gemeindeleitung, in der Leitung einer Fachstelle, einer Abteilung oder arbeitet eigenverantwortlich z.B. in der Krankenseelsorge oder Erwachsenenbildung. Das Fundament für einen derartigen Einsatz ist ein theologisches Studium an der FH (Religionspädagogik), über den Würzburger Fernkurs, die Universität (katholische Theologie) oder eine Einrichtung des dritten Bildungswegs (z.B. Studium Rudolphinum). Die theologische Ausbildung bzw. das Studium sind Grundlage dafür. Mit einem Bildwort gesprochen, arbeiten die pastoralen Berufe an den Brücken zwischen Gott und den Menschen.
Genauere Informationen
Ansprechpartner:
Regens
Daniel Stark
Bismarckplatz 2
93047 Regensburg
Tel.: 0941 2983-2002
Mail: regens@priesterseminar-regensburg.de
Priester zu werden bedeutet mehr, als sich für einen Beruf zu entscheiden. Es ist die Wahl einer Lebensform, in der man sich ganz in den Dienst für Gott und an den Menschen nehmen lässt. Wo immer ein Priester tätig ist, wird er in irgendeiner Form Leitung ausüben - in der Regel als Pfarrer einer Gemeinde. Dabei fördert er die Vielfalt der Berufungen und Charismen und bewahrt sie in der Einheit mit Christus und untereinander. Mit seinem Dienst als Leiter ist er eingebunden in die gemeinsame Berufung und Sendung aller Getauften.
Als Repräsentant Christi feiert und spendet der Priester nicht nur die Sakramente, sondern es geht ihm darum, mit seinem ganzen Leben Christus und seinen Auftrag darzustellen. Der Priester ist Verkündiger der frohen Botschaft Christi und damit Seelsorger und Lehrer. Er nimmt sich der Sorgen und Nöte derer an, die ihm anvertraut sind, steht den Betroffenen bei und teilt mit Ihnen aber auch Freuden und Höhepunkte des Lebens. Als Lehrer vermittelt er besonders an Schulen, in der Sakramentenvorbereitung oder der Predigt, Wissen über Gott, die Heilige Schrift, Glaube, Tradition und Spiritualität.
Nahe an den Menschen - mehr Praxis
Die Priesteramtskandidaten studieren und lernen im Rahmen eines neuen praxisorientierten dualen Aussbildungskonzeptes. Neben der Ausbildung an Universität und Priesterseminar, werden die Seminaristen in den vorlesungsfreien Zeiten zusätzlich in Ausbildungspfarreien auf ihren Dienst ganz praktisch vorbereitet. Die pastorale, praktische Erfahrung nimmt nun einen noch breiteren Raum ein und das von Beginn der Ausbildung an! Es geschieht eine stärkere Vernetzung zwischen theoretischen und praktischen Ausbildungseinheiten, Inhalte werden konkret in der Praxis verankert.
Bereits ab dem ersten Jahr kommen die Studierenden in eine Ausbildungspfarrei. Dort verbringen sie pro Jahr zehn Wochen ihrer Ausbildungszeit. Auch wechseln die Einsatzorte nach ein paar Jahren, so dass jeder Seminarist unterschiedlich geprägte Situationen kennenlernt und trotzdem wesentlich mehr Zeit hat, Beziehungen zu knüpfen und seine Erfahrungen in der Pfarreipraxis zu sammeln.
Zugangswege
Wer Priester werden will, muss männlich sein, gesund und Theologie studieren. Das ist aber längst nicht alles. Begleitend zum Studium erhalten die Priesterkandidaten im Priesterseminar eine umfassende Ausbildung, die ihnen neben Grundlagen des geistlichen Lebens, die nötigen pastoralen und sozialen Kompetenzen vermitteln soll und darüber hinaus der Berufungsklärung und der Sicherstellung der menschlich-psychischen Voraussetzungen dient. Um Theologie studieren zu können benötigt man mit…
> Abitur: keine weitere Ausbildung
> Realschulabschluss: Übertritt an eine Fachoberschule und Erwerb der allgemeinen Hochschulreife
> Fachabitur an der FOS oder BOS: 2 Semester Religionspädagogik an der Universität Eichstätt
> Studium eines anderen Hochschulfaches: keine weitere Ausbildung.
Wer Berufstätig ist und kein Abitur nachholen kann, hat die Möglichkeit kirchenintern am „Studium Rudolphinum“ in Regensburg einen Abschluss zu machen.
Einsatzorte
Priester werden nach ihrer Ausbildung vor allem als Pfarrer in den Gemeinden eingesetzt. Es gibt aber auch Priester im Schuldienst, als Krankenhauspfarrer, als Polizei- oder Militärseelsorger, in Exerzitienhäusern oder anderen Einsatzbereichen. Als Priester ist man einer bestimmten Diözese zugeordnet und wird nur in Ausnahmefällen außerhalb des eigenen Bistums eingesetzt.
Ansprechpartner
Der Diakon steht für den Dienst am Nächsten. Somit steht er für den dienenden Dienst der Kirche in der Welt. Die Diakonenweihe gehört zum dreistufigen Weiheamt der Kirche. Dies zeigt sich in der besonderen Verbundenheit mit dem Bischof. Er wird zum Dienst am Evangelium und der Sorge an und für die Menschen geweiht. Er soll Brückenbauer sein und diejenigen in den Blick nehmen, die leicht übersehen werden. Das Diakonenamt kann hauptberuflich oder als Nebenamt mit Zivilberuf ausgeübt werden. Diakon zu sein, heißt seiner Berufung auf die Spur zu kommen.
Wer in sich den Ruf Christi vernimmt um IHN konkret in diesem Dienst nachzufolgen, bedarf einer persönlichen Gläubigkeit und eines geistlichen Lebens. Dabei sollte das tägliche Gebet, die Mitfeier von Gottesdiensten, Empfang der Eucharistie, Beheimatung im Jahreskreis der Kirche zum Lebensstil gehören. Ein Engagement in einer Pfarrgemeinde ist ein guter Baustein auf dem Weg zum Diakonat.
Der Diakon ist in der Regel verheiratet. Er soll sich in Ehe, Familie und Beruf bewährt haben. Eine gute Kommunikationsfähigkeit, die Bereitschaft auf Menschen einzugehen und Teamfähigkeit sind ebenso wichtig.
Um Diakon zu werden benötigt man mindestens den mittleren Schulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung.
Bei den Diakonen gibt es ein Mindestalter. Wer als verheirateter Diakon wirken möchte, muss mindestens 35 Jahre alt sein und es bedarf der Zustimmung der Ehefrau. Die Ehefrau wird auch in der Weiheliturgie gefragt. Wer mit Zölibatsversprechen das Amt erwerben möchte, muss mindestens 25 Jahre alt sein und die bleibende Ehelosigkeit versprechen.
Des Weiteren gehört der erfolgreiche Abschluss der theologischen Studien (z.B. berufsbegleitender theologischer Fernkurs) oder Studium der Theologie als Einstieg in die vierjährige pastoral-diakonische Ausbildung dazu.
Er dient dem Wort Gottes – die Verkündigung: In der Messfeier verkündet er das Evangelium, er kann den Predigtdienst übernehmen oder ist in der Vorbereitung der Sakramente tätig. Die Verkündigung ist in der Begleitung von Gruppen (Bibelkreise, Exerzitien u.ä.) möglich.
Er dient im caritativen Bereich. Hier zeigt sich der diakonische Auftrag des Diakons. Hierbei steht die Sorge für die Benachteiligten, die Alten oder Kranke im Blick. Der Diakon begleitet Menschen in ihren Nöten und Lebenssituationen. Durch diesen Dienst zeigt er den dienenden Christus oder die Kirche der Nächstenliebe. Dafür ist er Brückenbauer , Ansprechpartner oder vermittelt Hilfe.
Diese drei Bereiche leben aus einer lebendigen Gottesbeziehung und Gebet.
Interesse oder Fragen?
Diakon Johann Graf, ist von unserer Abteilung der Ansprechpartner.
Weitere Informationen
www.pastorale-dienste-regensburg.de
Ansprechpartner:
Tel.: 0941 597-1042
Mail: sandra.mirwald@bistum-regensburg.de
Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen sind Männer und Frauen, die einen pastoralen Dienst in der Kirche hauptamtlich ausüben. Sie verfügen über eine fachliche Qualifikation als Theologe oder Theologin durch den Universitätsabschluss Magister Theologiae. Sie
• erschließen den christlichen Glauben für die Menschen von heute und suchen mit ihnen nach Wegen, ihn zu leben und fruchtbar zu machen.
• gestalten mit ihren Charismen und ihrer theologischen und pastoralen Kompetenz kirchliches Leben mit – in den Grunddiensten Verkündigung, Liturgie und Diakonie.
• fördern die Mitverantwortung aller Getauften für eine lebendige Kirche, qualifizieren Ehrenamtliche für verschiedene Aufgaben und Dienste in der Kirche und unterstützen sie in ihrem Engagement.
• entwickeln Konzepte für pastorales Handeln und fördern Projekte, durch die der Auftrag des Evangeliums an unterschiedlichen Lebensorten verwirklicht wird.
• begleiten Menschen in der Auseinandersetzung mit Lebens- und Glaubensfragen, insbesondere in Krisensituationen.
• stehen als Theologen und Theologinnen für den Dialog in kirchlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen zur Verfügung.
Zugangswege
Schulabschluss: Abitur/Allgemeine Hochschulreife
Ausbildungsphase I (Studium)
Studium der Katholischen Theologie mit dem Abschluss als Magister Theologiae, Regelstudienzeit 10 Semester.
Das Studium ist modular aufgebaut. Es erschließt und vertieft wissenschaftlich Themen in einem weiten Spektrum an Fachbereichen. Dazu gehören Grundfragen der Philosophie, biblische Theologie, historische Theologie, praktische Theologie (Liturgiewissenschaft, Pastoraltheologie, Religionspädagogik), systematische Theologie (Fundamentaltheologie, Dogmatik, Kirchenrecht, Moraltheologie, theologische Sozialethik).
Studienbegleitende Maßnahmen:
• Kontakt zur Ausbildungsleitung
• Drei Praktika gemäß diözesaner Praktikumsordnung
• Teilnahme an den Veranstaltungen des Bewerberkreises
Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium beginnt die Phase der Berufseinführung.
Einsatzorte
Pastoralreferenten/Pastoralreferentinnen sind in der Diözese Regensburg sowohl in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften als auch in Dekanaten oder an sog. kategorialen Stellen (z. B. Krankenhausseelsorge, etc.) eingesetzt.
Weitere Informationen:
www.pastorale-dienste-regensburg.de
Ansprechpartner:
Pastoral- und Gemeindereferenten/innen
Armin Mehrl
Hauptabteilung Pastorales Personal
Niedermünstergasse 1
93047 Regensburg
Tel.: 0941 597-1043
E-Mail: armin.mehrl@bistum-regensburg.de
Einsatzreferentin
Sandra Mirwald
Tel.: 0941 597-1042
Mail: sandra.mirwald@bistum-regensburg.de
Das kirchliche Leben ist vielfältig und findet u.a. in Pfarrgemeinden, Pfarreiengemeinschaft, in Kindergärten, in schulischen und pflegerischen Einrichtungen, in Verbänden und Bildungseinrichtungen statt. Überall dort begleitet und unterstützt der Gemeindereferent/die Gemeindereferentin auf vielfältige Weise die Menschen in ihrem Glauben und ihrem Leben.
• Sie erschließen den christlichen Glauben für die Menschen von heute.
• Sie fördern die Mitverantwortung aller Getauften für eine lebendige Kirche, qualifizieren Ehrenamtliche für verschiedene Aufgaben und Dienste in der Kirche und unterstützen sie in ihrem Engagement.
• Sie begleiten Menschen in Lebens- und Glaubensfragen.
• Sie vernetzen verschiedene Aktionen und Gruppierungen und geben Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit.
• Sie unterstützen weltkirchliches Engagement und fördern Zusammenarbeit in der Ökumene.
• Sie setzen sich für Menschen in besonderen Lebenssituationen ein und kooperieren mit verschiedenen Einrichtungen im Bereich der Caritas und des Sozialwesens in nicht-kirchlicher Trägerschaft.
• Sie erteilen Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen.
Zugangswege
Zum Beruf Gemeindereferent/-in führen in der Diözese Regensburg verschiedene Ausbildungswege mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen.
Voraussetzung Fachhochschulreife:
• Studium der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit (Bachelor of Arts) an der Katholischen Stiftungshochschule München, Dauer: 7 Semester; im Anschluss daran ein Berufspraktikum
Voraussetzung Mittlere Reife und abgeschlossene Berufsausbildung:
• Studium Theologie im Fernkurs an der Domschule Würzburg
• Begleitung im diözesannen Ausbildungs- und Bewerberkreis
Dauer: 4-5 Jahre (berufsbegleitend); im Anschluss daran ein berufspraktisches Jahr.
Einsatzorte
Gemeindereferenten/Gemeindereferentinnen sind in der Diözese Regensburg sowohl in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften als auch in sog. kategorialen Stellen (z. B. Krankenhausseelsorge, etc.) eingesetzt.
Termine
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